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Human Trafficking – Unser Problem?

Human Trafficking – Unser Problem?

Moderne Sklaverei scheint für viele ein weit entfernter Begriff zu sein. Für weltweit rund 46 Millionen* Menschen ist es jedoch Realität.

Unter moderner Sklaverei versteht man den Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden und somit nicht die Freiheit haben eine Arbeit abzulehnen oder über ihren Körper selbst zu bestimmen. Ob auf Weltmeere, Baumwollfeldern oder auf nur wenigen Quadratmetern eines Bordellzimmers - uns ist oft das Ausmaß dahinter nicht bewusst. Der Handel mit Menschen ist ein globales Milliardengeschäft, das jährlich wächst. Einer der größten Brandherde ist Indien mit rund 18,3 Millionen versklavten Menschen, ein Großteil davon im Bereich der sexuellen Ausbeutung. Hintergrund ist nicht zuletzt, dass allein in Indien 270 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze leben.* Dunkle Versprechen führen jährlich mehrere Millionen Eltern dazu, ihre Kinder unwissentlich in die Obhut von Menschenhändlern zu geben.

Mumbai, die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra, gilt als einer der wichtigsten Hafenstädte Indiens. Sie ist ebenso die bekannteste Stadt für die Sexindustrie. Die Regierung von Maharashtra setzte sich als erster Staat in Indien dafür ein, Kinderarbeit zu bekämpfen. Im Jahr 2008 eröffneten sie sogenannte AHTUs (Anti Human Trafficking police Units)*, die mithilfe von Undercover Arbeit Frauen erfolgreich aus der Zwangsprostitution befreien – teilweise auch mit Unterstützung internationaler Menschenrechtsorganisationen wie IJM (International Justice Mission).

Ramona, die Leiterin der Chaiim-Foundation in Mumbai, erzählt von einem Mädchen, das mit 14 Jahren von ihrer Mutter an einen 48jährigen Mann verkauft wurde. Er hatte kein Interesse daran, sie zu heiraten. Stattdessen verkaufte er sie an ein Bordell. Zwei Jahre lang war sie dort gefangen, wurde geschlagen und gezwungen täglich 7-8 Kunden zu bedienen. Eines Tages fand eine Razzia statt, durch die sie befreit werden konnte und in einer Nachsorgeeinrichtung Platz fand. Dem schwer traumatisierten Mädchen viel es jedoch schwer, einen Job und einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Eine Sozialarbeiterin vermittelte das Mädchen schließlich an die CHAIIM Foundation, wo sie nicht nur psychologische Betreuung, Mathe- und Englischunterricht, sondern auch eine Ausbildung zur Schneiderin bekommt. Mittlerweile kann das Mädchen wieder lächeln, sie konnte ihre Vergangenheit überwinden und kann sich sogar vorstellen zu heiraten.

Fakt ist, dass das Problem des Menschenhandels ein globales Problem ist, das schwierig zu lösen ist. Mit [eyd] wollen wir einen kleinen Anfang machen und Betroffenen eine neue Perspektive bieten. Hilf uns dabei!

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*Quelle: Global slavery Index (Stand 2016), eine Studie der australischen „Walk Free“ Stiftung. Er erfasst jährlich Daten aus 167 Ländern um über die weltweite Versklavung von Menschen aufzuklären.



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